Tag zwei – republica Blues

Im Prinzip könnte ich nur das kleine Logo da stehen lassen und dann irgendwie einen symbolischen Punkt setzen. Denn obwohl heute die drei bisher angeregtesten und interessantesten Panels der republica stattfanden, wollte bei mir nicht so recht die richtige Laune aufkommen. Mit einer Mischung aus "Warum sitzen die jetzt alle da oben und erzählen mir was?" und "Wen interessiert eigentlich, was ich so ins Netz schreibe?", stand ich dann  relativ stumm und introvertiert zwischen Christoph, Malcolm und Stefan und muss wohl ein wenig wie bestellt und nicht abgeholt gewirkt haben. Komisch, wenn einem Menschen durch Ihre Texte näher sind, als wenn sie dann gesprächsbereit neben einem stehen. Kann aber auch an meiner Tagesform gelegen haben – die war, kurz gesagt, beschissen.

Und zwar aus Gründen.

Und vielleicht schreib ich all das, was mir heute so durch den Kopf ging sogar nochmal auf. Aber nur ganz vielleicht. Und bis dahin kann ich wenigstens mit der Gewissheit leben, dass ich mit diesem Blog nie Geld verdienen werde, dabei aber höllisch aufpassen muss, nicht von windigen und nicht ganz so windigen Firmen und Anwälten wegen irgendeinem Scheiss verklagt zu werden. Dabei wäre es wohl eh besser, wenn wir alle entweder Kellnern oder einfach was vernünftiges Lernen würden. Denn wenn man sich einer Sache gewiss sein kann, dann ja wohl ganz klar der, dass wenn man nicht so bloggt und lebt, wie gewisse Dons es gerne hätten, dann wäre man sowieso besser beraten, das Überkochen der Milch fortan zum Hightlight seines Tages zu erklären und ansonsten die Klappe zu halten. Käme auch der Gesellschaft zugute.

Bis morgen republica.

Foto © by rajue

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