Wichtig is aufm Platz

Oder halt auch mal daneben. Der Gegenentwurf zu dem völlig uninspirierten, mir Bauchschmerzen bereitendem “Sommermärchen”, scheint an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz entstanden zu sein. Wer also schon immer mal eine WM Retrospektive aus der Sicht des Ortes Unna sehen wollte, der ist hier richtig. Kleine Brötchen – der Name ist Programm, sowohl in Sachen Aufmachung als auch was die Budget-Baustelle angeht. 4650 Euro hat der Film gekostet und hätte ich es früher gewußt, hätte ich mal auf 4700 aufgerundet ;). Vielleicht wäre da noch die Fahrkarte nach Berlin drin gewesen, so dass auch Hauptstadtbilder drin gewesen wären. So bleiben immerhin u.a. Hinterzarten und Wangen. Und wer wollte da nicht schon immer mal WM nachfühlen. Ich freu mich drauf.

Kleine Brötchen ist ein Film über Deutschland. Jenes Deutschland, dessen Bewohner im Sommer 2006 die Welt im Handstreich verzaubert haben. Und genau diese Bewohner, vom Pfarrer in Aerzen bis zum Bürgermeister in Königstein, rückt der Film in den Mittelpunkt. So wird Kleine Brötchen auf seine ganz eigene Weise zu einem faszinierenden Zeitdokument von Emotion, Leidenschaft und Weltoffenheit. Kleine Brötchen ist die WM-Doku ohne Fußball.

[via fooligan]

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